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Testbericht: DJI Goggles

Mittendrin , statt nur dabei: DJIs VR-Brille Goggles sorgt für mehr Flugspaß.

Die Drohnenfliegerei erfreut sich mehr und mehr großer Beliebtheit, und wer sich schlau über die aktuelle Gesetzeslage macht und sich daranhält, wird große Freude haben mit dieser Technologie – die auch immer besser und auch leistbar wird.

 

Im Regelfall bekommt man mit dem Kauf einer Drohne auch eine Fernbedienung dazu geliefert, die ans Handy angeschlossen und dann per App über verschiedenste Flugmanöver gesteuert werden kann und auch Live-Bilder liefert. Das Chinesische Unternehmen DJI ist eines der ersten gewesen, dass sich dieser Technologie widmet und durch Innovationen von sich reden macht. Und klar, dass lange schon auch FBV ein großes Thema ist. Derer Brillen gibt es inzwischen zwei VR-Brillen: DJI Goggles und DJI Goggles RE (Racing Edition), erkennbar am mattschwarzen Design. Wir haben die Basisversion Goggles an einer DJI Mavic Pro 2 getestet.

 

 

Wer beim Drohnenfliegen nicht immer nur auf´s Handy starren möchte, der ist mit dieser FBV-Brille bestens bedient:

Man ist quasi das Auge der Kamera, also mitten im Geschehen – mit dem Vorteil, Flugmanöver effektiver steuern und Entfernungen besser abschätzen zu können: Man sitzt sozusagen als Pilot in dem Fluggerät – das Feeling, das dabei entsteht, ist echt einzigartig – vor allem aber spannend.

Die Brille liefert ein 85° Sichtfeld in 1920x1085p Auflösung über zwei hochwertige Displays, die entsprechend dem ganz persönlichen Augenabstand eingestellt werden kann. Falls man Brillenträger ist: kein Problem – der Sichtschacht ist groß genug, sodass ein sicherer und unbedenklicher Betrieb auch so gewährleistet ist. Das Kopfband kann selbstverständlich per Drehrad ebenso individuell eingestellt werden. Über ein rechtsseitig platziertes Touchpad können über einfache ein- oder zweifingrige Streichbewegungen alle Einstellungen, Kamera-Bewegungen oder Film- und Fotoauslösungen gesteuert werden. Bis man das alles drauf hat, braucht es selbstverständlich etwas Zeit – der Lohn für die Mühe sind das Beherrschen dynamischer Flugmanöver und Bild-/Filmauslösungen zum idealen Zeitpunkt.

 

Sämtliche individuellen Flugmodi, die die App auf dem Handy liefert – wie ActiveTrack, TapFly, Terrain-Follow, Cinematic oder Stativmodus können schnell und problemlos umgesetzt werden. Filmstart/Fotoauslösung sowie sämtliche Bestätigungen werden per Fingertippen ausgeführt.

Problemlos selbst für Anfänger gestaltet sich die erste Verbindung der Goggles zum Handy: Einfach Brille aufsetzen, einschalten und den Anweisungen folgen – in wenigen Minuten ist die Funk-Verbindung zwischen Brille und Handy/Fernbedienung hergestellt und es kann gleich los gehen. Alle wichtigen Parameter sind an den Rändern der beiden HD-Bildschirme ablesbar. Das gibt Sicherheit.

Die Technologie ermöglicht es, die Liveansicht mit 720p/60fps und 1080p/30fps auf lange Distanz zu übertragen – die Latenz beträgt nur 120 Millisekunden: Diese geringe Verzögerung bedeutet mehr oder weniger Echtzeit. Die in das Stirnband integrierten Antennen stellen eine Übertragung von 360Grad sicher. Erfreulich fällt die Energieversorgung aus: Die Akkulaufzeit wird mit bis zu sechs Stunden angegeben.

 

 

 

Was uns am meisten Spaß gemacht hat:

Der User kann die Kamerabewegungen durch Drehen und Senken des Kopfs ausgeführt werden – ganz so, wie man es mit einem Joy-Stick bewerkstelligen würde: Einfach den Kopf in die gewünschte Richtung drehen: Die Kamera folgt deiner Bewegung.

 

Die DJI Goggles ist bei uns im Geschäft lagernd und kostet EUR 348.-



 

Text: Walter de Meijer

Fotos: Walter de Meijer / Thomas de Meijer

 

 

 

 

 

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