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Testbericht: Sony A7R IV

Sonys Pixelking schlägt alle Rekorde

Erst mal tief durchatmen. Besser, schneller, höher: Über 60 Megapixel bedeutet Weltmeister im Vollformat … „Braucht das jemand?“ ist die bei den Diskussionen um diese Kamera am häufigsten gestellte Frage. Nun ja, meistens nicht, würde ich sagen. Aber: Wenn man in die Situation kommt, dass man das braucht, dann ist es gut, wenn man es hat. Profis können die Auflösung sowieso gut gebrauchen. Abgesehen davon, dass man Schärfe satt bekommt – mehr MP bedeuten ja auch mehr Bildinformationen ganz allgemein. Also Farbe, Durchzeichnung, Kontrastumfang. Die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben – was der Hauptgrund für den Kauf dieser Kamera sein dürfte. Natürlich braucht man viel Speicherplatz und schnelle Speicherkarten, aber das kostet heute ja auch nicht mehr alle Welt.

Verarbeitung & Neuerungen

Also – der neue Pixelking von Sony ist ein hervorragend verarbeitet und eine um einige wichtige Features (neben der gigantischen Auflösung) bereichertes Vorgängermodell, die Mark III. Das fängt bei der angenehm und deutlich verbesserten Ergonomik an und hört längst nicht auf beim erstklassigen Augen-Autofokus auf. Dieser ist wirklich genial und erleichtert vor allem das Fotografieren von Menschen in Bewegung und Sport ungemein. Auch erlaubt diese Kamera noch kürzere Verschlusszeiten bei hohen ISO-Empfindlich-keiten – Schärfeverlust ist bis etwa 1600 ISO nicht sichtbar.

 

Schnelles Tempo: Bis zu 10 Bildern (abhängig von der Arbeit des Autofocus) sind pro Sekunde möglich – dabei wird die Schärfe beim Schwenken exakt und verlässlich nachgezogen. Wenn eine schnelle Speicherkarte UHS-II-Technik eingelegt wird, dann hält die Kamera sieben Sekunden durch. Erst danach drosselt die Kamera die Frequenz. Motiverkennung und Schärfenachführung - Sony nennt das „Real Time Eye AF“ und „Real Time Tracking“: Damit trumpft die Kamera auf der ganzen Linie. In 0,1 Sekunden Scharfstellen, Auslöseverzögerung 0,03 Sekunden: Auch das ist Rekord.

 

Unterstützt wird der Fotograf vom neuen superscharfen Sucher (5,6MP). In Kombination mit dem ebenso knackscharfen Display, das vertikal schwenkbar ist, ergibt das eine gute Combo für Alltag und Studio.

 

Praxistest

Wir haben die Kamera mit dem hervorragenden Zeiss Planar FE T* 50mm/f1.4 getestet – ein unglaublich gut verarbeitetes, wunderschönes und trotz seiner Größe und dem Gewicht noch sehr handliches Glas, das den 60MP-Chip mühelos mit guten Abbildungseigenschaften versorgt. Schließlich wurde es gezielt auf die 7er und 9er Serie von Sony hin konstruiert. Staub- und Spritzwasser geschützt ist dieses 50er ein treuer und verlässlicher Partner im Alltag. Apropos Alltag: Der am Objektiv angebrachte Blendenring, der bis 16 schließt und dann auf A gestellt werden kann, erleichtert die Arbeitsgeschwindigkeit und das Umstellen auf A, S oder M ungemein. Das Bokeh, das diese ausgefeilte technischen Konstruktion abliefert, ist wunderbar – die Schärfe über jeden Zweifel erhaben. Vignettierung und Kissenbildung sind selbst bei Offenblende vernachlässigbar.

 

Bildbeispiele (u.A): Training von Athleten Nachwuchs und Kader des TS Wolfurt

 

Kamera und Objektiv sind bei Foto Hebenstreit lagernd.

 

Bildergalerie

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