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Testbericht: Fuji XF 16-80 mm F4 R OIS WR

Neues Kit-Objektiv - gleiche Prinzipien!

Alle Hersteller bieten in ihrem Objektiv-Portfolio eine Fülle an Standard- bzw. so genannten Kit-Objektiven an, die beim Gehäusekauf günstig mit angeboten werden. Bei Fuji wird im Regelfall das hervorragende und beliebte, stabilisierte und auch preisgünstige Super EBC XF 18-55/f2.8-4 R WR angeboten. Seit vergangenem Jahr bietet Fuji eine etwas teurere und auch leicht voluminösere Alternative an: Mit dem Super EBC XF 16-80mm/f4  R OIS WR (Spritzwasser- und Staubgeschützt) stößt Fujifilm in einen neuen Zoombereich vor, der sich im Alltag nicht nur bewährt, sondern deutlich von den üblichen Standard-Zooms abhebt. Das gilt auch für die Bildqualität, wo vor allem die Schärfe begeistert. Dabei ist das 16-80er nur gering größer als der zehntausendfach verkaufte Mitbewerber aus dem Hause Fuji.

 


Flexibler Zoombereich, gute Stabilisierung

 

Das Fujinon 16-80mm entspricht im Vollformat dem Zoombereich von etwa 24-120mm – ist also geeignet für zahlreiche Motivsituationen von Street- und Landschaft bis hin zur Porträt-Fotografie. Die geringe Naheinstellungsgrenze von nur wenig über 30cm im 80mm-Modus liefert sogar beachtliche Makro-Qualitäten. Bei 16mm kann man noch näher ran – nämlich 19cm ab Frontlinse. Das ich bemerkenswert. Weitwinklig ist bei offener Blende bereits ein schönes Bokeh sichtbar, in Tele-Einstellung gibt sich die schöne Unschärfe entsprechend ausgeprägter und ausgewogen. Motive freistellen gelingt also mühelos. Ebenso erfreulich: Schärfe gibt es satt auch bis in die Ränder.

 

 

 

 

Der Bildstabilisator arbeitet geräuschlos und verlässlich, liefert ruhige Bilder an Sucher und Screen, und ist gut für vier Blenden. Der OIS verbraucht natürlich Strom – arbeitet im Energiemanagement allerdings so intelligent, dass er sich in den Ruhemodus setzt, sobald die Kamera beispielsweise auf einem Stativ steht – in solchen Situationen nimmt der Stabilisator seine Arbeit erst auf, wenn der Auslöser gedrückt wird. Intelligent und sinnvoll gelöst!

 

Umwerfende Schärfe, quasi frei von Bildfehlern

 

Im Innern tun hochwertig verarbeitete 16 ED-Glas-Linsen in 12 Gruppen ihren Dienst. Zusammen mit der EBC-Vergütung sorgt dieses Arrangement dafür, dass Streulicht und Kontrastverluste oder Blendenreflexe auf das mögliche Minimum reduziert werden, beziehungsweise gänzlich eliminiert werden. Was uns beim Testen besonders beeindruckt hat: Egal wie groß die Kontraste oder Unterschiede zwischen Hell und Dunkel auch sein mögen: Chromatische Aberration (CA) tritt auch in extremen Situationen nie auf. Hier haben die Ingenieure und Entwickler echt eine Meisterleistung vollbracht. Natürlich arbeiten da die Gehäuse-internen Bildverarbeitungsfunkionen vor allem der neuesten Fujis wie X-Pro3, X-T3 und X-T4 kräftig mit, aber die Grundinformationen stammen doch vom Objektiv.

 

 

 

Von der Ausstattung her gibt sich das Zoom praktisch-minimalistisch. Vergeblich sucht man beispielsweise den sonst bei Fuji-Objektiven links seitlich angebrachten An/Aus-Schalter für den Bildstabilisator. Der Stabi ist also immer an – was ja kein Schaden ist. Dafür wird die Blendeneinstellung von M auf A wieder wie üblich mit einem Dreh am Blendenring ganz nach rechts umgestellt. Der griffige Zoom-Ring sitzt gleich hinter dem Blendenring und noch weiter hinten der Ring für die manuelle Schärfeneinstellung. Letzterer bietet einen angenehmen Dreh-Widerstand beim Fokussieren von Hand.

 


Fazit: Das 16-80er etabliert sich als idealer Begleiter für Immer-Drauf. Wer sein Foto-Equipment für Reisen und Wanderungen, oder aber auch für Reportagen und Street-fotografie auf ein Minimum reduzieren möchte, der ist mit diesem Zoom optimal ausgerüstet. Damit löst es auch das inzwischen doch in die Jahre gekommenen Superzoom 18-135mm/f3.5-5.6 ab.

 

 

 

Das Objektiv ist bei uns im Geschäft lagernd.

 

 

 

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