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Testbericht Canon EOS M6 II

Canon EOS M6MK2: Pixel-King im APSC-Bereich

 

Spiegelreflex oder DSLM mit APSC: Bei Canon hat man jetzt die Wahl. In der neuen Canon EOS M6 Mark II arbeitet der Chipsatz der bekannten EOS 90D, der nicht weniger als 32,5 Megapixel schafft. Das bedeutet Rekord bei den Spiegellosen im APSC Bereich.

 

Einfache Bedienbarkeit im kleinen Gehäuse

 

Dementsprechend klein (obwohl sie gegenüber dem Vorgänger in Breite, Höhe und Tiefe etwas gewachsen ist) und handlich fällt die Kamera aus – wer aber schon mal mit einer Canon gearbeitet hat, findet sich schnell zurecht: Das Menü, bedienbar über Touch-Screen, ist Business as usual – der Rest wird über die an der Kamera-Rückseite fein platzierten Buttons MF/AF, Info, Rec. Play, Menü, *, und im Navigationskreuz Set (Korrektur, Blitz, Drive und Papierkorb) erledigt.

 

Schulterseitig finden sich On/Off, Wahlrad (FV TV P, AV, M, C1 & C2, Rec., SCN, Kreativprogramm und intelligente/flexible Automatik) Auslöser und die von der neuen EOS-R bekannten und beliebten Dial-Funktion, das oft und gerne zum Einsatz kommt und das Arbeiten mit dieser Kamera beschleunigt und erleichtert. Alle Knöpfe (teilweise frei konfigurierbar) und Drehräder sind haptisch perfekt designt.

 

Autofokus, Serienbild und Video

Die EOS M6 Mark II arbeitet schnell – beim Speichern, sowie auch in Sachen Autofokus, inklusive Gesichtserkennung, AF-C und natürlich die Motivverfolgung (im Ernstfall und höchster Auflösung 14 Bilder pro Sekunde)  – ein überaus praktisches Feature im Fotografenalltag. Dieser Modus funktioniert auch beim Filmen ((4k ohne Crop, 120 FPS Zeitlupe, Timelapse und vieles mehr) hervorragend.

 


 

Bildqualität: super Auflösung – trotzdem geringes Rauschen

 

 

 

Reden wir aber lieber über die Fotoqualität – diese ist nämlich hervorragend, der CMOS-Sensor mit 32 Megapixeln lässt kaum zu wünschen übrig. Die Pixeldichte entspricht 83 Megapixeln im Vollformat. Farblich gibt sich die Kamera – wie von Canon nicht anders zu erwarten – knackig und organisch ausgewogen und stimmig, der Dynamikumfang ist grandios. Das Rauschverhalten ist unauffällig bis ca. ISO 6.400, danach macht sich das übliche Helligkeitsrauschen bemerkbar, Farbrauschen dagegen ist nur wenig sichtbar.

 

Sucher – auch im Kit erhältlich

 

Die EOS M5 und M50 haben einen eingebauten Sucher – die M6 Mark II hat keinen. Das vertikal auch nach oben um 180 Grad klappbare Display (ermöglicht Selfies) ist hell genug, um auch bei strahlendem Sonnenschein zu bestehen. Wer aber eher klassisch mit Sucher fotografieren möchte, der kann sich den aufsteckbaren EVF (aktuell EVF-CD1 oder EVF-DC2) besorgen. Dieser ist auch im Kit mit der Kamera erhältlich. Ohne diesen ist die Kamera klein und handlich und passt in jede Jackentasche.

 

 

Fazit: Die EOS M6 Mark II dürfte sich auch für Profis als idealer Daily Driver erweisen. Klein, handlich, leistungsstark. Sie ist schnell genug für Reportagen wie auch für Schnappschüsse.  Die Bildqualität erweist sich im Licht, im Schatten, im Zwielicht und bei Low-Light als verlässlich gut – das heißt im Ernstfall: Nicht lange nachdenken müssen – einfach abdrücken. Für mich war diese Eigenschaft der größte Trumpf dieser Kamera.

 


Übrigens: Wir hatten ein Objektiv drauf, das es wirklich in sich hatte. Mit dem preisgünstigen, knapp 300 Euro teuren, stabilisierten EF-M 28mm 1:3.5 IS STM liefert Canon ein Glas (1,2fach!), das im Alltag besteht und dank eingebauten 4 steuerbaren LED-Lichtern auch ungeahnte Möglichkeiten im Makro-Einsatz eröffnet. Dank der Brennweite kann man mit 1,8cm nah ans Motiv ran und kann schöne Makro-Bilder auch ohne Stativ anfertigen.

 

 

 

Die Kamera ist bei uns im Geschäft lagernd!

 

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