Eine Kombination, die richtig Freude macht – jetzt zum Setpreis
24-240mm - was für eine Brennweite! Dabei so klein, handlich, aber nicht unbedingt leicht (was auf eine hervorragende, saubere Verarbeitung schließen lässt) … und selbstverständlich intern stabilisiert. Der perfekte Daily Driver für alle Motiv-Situationen, die der Alltag bietet – davor und danach kommen nur noch Ultra-Weitwinkel- und Ultra-Teleobjektive. Erfreulich an dieser Linse ist außerdem, dass man Dinge nicht nur nah ran holen kann, sondern ans Motiv auch nah ran kann: Das gibt dann zwar keine Makro-Bilder, aber immerhin schöne Nahaufnahmen. Das heißt: Auch im gemäßigten Makro-Bereich liefert dieses RF recht ordentlich ab.
Scharfstellen – ein Vergnügen
Im Handling fühlt sich das Objektiv ebenfalls sehr hochwertig an: Der angenehm breite (ca. 5cm) und sanft gummierte Zoomring bietet angenehmen Dreh-Widerstand, was bei der Festlegung des gewünschten Bildausschnitts sehr hilfreich ist – der Scharfstell-Ring ist aus geriffeltem Plastik geht etwas leichter, was sich sehr angenehm auf´s manuelle Scharfstellen auswirkt.
Hardwareseitig gibt’s nur einen Einstell-Knopf: Hier kann man die Brennweite auf 24mm einlocken. Von Weitwinkel bis Tele 240 mm – der Tubus fährt dabei knapp 7cm aus – ist gerade mal eine Viertelumdrehung nötig, was umständliches Umgreifen eliminiert und das Fotografieren beschleunigt. Der interne Stabi (IS) arbeitet nahezu geräuschlos – man muss das Ohr schon ganz nah ans Ohr randrücken, um ein leichtes Rauschen zu hören. Nichts zu hören ist vom Autofokus, der über einen Ultraschallmotor befeuert wird: dieser stellt schnell und verlässlich scharf – hier arbeitet natürlich das kamerainterne Management fleißig mit. Die Umstellung von AF auf MF muss allerdings an der Kamera vorgenommen werden: Einen entsprechenden Schalter gibt´s am Objektiv nicht. Natürlich kann an der EOS RF einer der Knöpfe für diese Funktion belegt werden. Allfällige Entfernungs-Informationen, bzw. Skalen werden im Sucher eingeblendet. Der Stabi kann hingegen direkt am Objektiv aktiviert/deaktiviert werden.
Interne Bildverarbeitung: perfekt!
In Sachen Bildqualität gibt´s nichts zu bemängeln. Das Bokeh ist schön und harmonisch – am eindrucksvollsten ist dieses natürlich, wenn die Blende offen ist und auf 240mm gezoomt wird. Auch harte Kontraste verarbeitet dieses Zoom tadellos – Chromatische Aberrationen treten so gut wie nie auf – und wenn doch, dann minimal. Kissen und Tonnen sind ebenfalls nicht auffällig – hier leistet das kamerainterne Management ganze Arbeit.
Nun zur Kamera: Die RP ist die preisgünstige kleine Schwester der vor knapp eineinhalb Jahren erschienenen ersten spiegellosen Vollformatkamera „R“. Sie soll die kleinste und leichteste ihrer Art auf dem Markt sein, wirbt Canon. Mit knapp 440 Gramm, die das Gehäuse auf die Waage wirft, dürfte das vielleicht auch heute noch stimmen. Trotz dieser Eckdaten ist das Magnesium-Gehäuse gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Das ist schon mal erfreulich.
Einfache Bedienung
Die Bedienung unterscheidet sich deutlich von der an der EOS R: Am deutlichsten merkt man dies bei der Programmart-Einstellung: dafür prangt an der rechten Kameraschulter erfreulicherweise ein Drehrad, über das M, Av, TV, P, Fv, A, SCN, Video, B und C1 bis C3 angesteuert werden kann. Innerhalb dieser Programmwahlen können per angenehm geriffeltem Daumen- und Zeigefinger-Rad Veränderungen (vornehmlich natürlich Verschlusszeit und Blende) vorgenommen werden.
Der on/off-Schalter ist links wie bei der „R“, auf der Kamera-Rückseite befinden sich der hoch auflösende Flip-Screen, sowie weitere Knöpfe – die üblichen Verdächtigen: Play, Papierkorb, Menü, Info, AF on, Set und Q sowie die altbekannte Kreuz-Navigation. Wer Touchscreen-Fan ist, wird einen großen Teil dieser Knöpfe nicht benötigen: Die Bedienung über den Bildschirm, der alle wichtigen Parameter abbildet, ist einfacher und geht unglaublich schnell. Wer die Kamera mit dem Sucher bedient, bekommt ein knackscharfes Bild mit 2,36 Millionen Bildpunkten.
Menüseitig dürfte sich auch der Canon-Neuling ziemlich schnell zurechtfinden – vor allem, wenn man alles durch den Screen organisiert. Hier haben die Canon-Entwickler wirklich ganze Arbeit geleistet. Die RP arbeitet schnell – und was bereits bei der ersten Inbetriebnahme positiv auffällt: Beim Fotografieren gibt´s keinen Blackout. Das bewirkt, dass man wirklich flüssig arbeiten kann und keinen Augenblick verpasst. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist beeindruckend schnell und liegt auf dem Niveau mancher deutlich teurer Mitbewerber.
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Text & Bilder: Walter de Meijer
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