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Testbericht: Benro RHINO-Stativ

Leichtgewicht mit viel Carbon und praktischen Features

Der Stativhersteller BENRO macht sich mit der RHINO-Serie auf zu neuen Ufern: Das Konzept verbindet die Verwendung von reichlich Carbonfaser mit beeindruckender Belastbarkeit und einer wahren Wundertüte an neuen Funktionen sowie sinnvollen Details – diese werden vor allem im Bereich des Stativkopfs verbaut. Zusammengeklappt misst das Stativ kompakte 35cm. Wir hatten das schöne RHINO-Modell FRHN24C mit dem Kugelkopf VX 25 im Praxistest, das ausgefahren knapp über 170cm misst und somit problemlos auch über Kopf Fotos ermöglicht.

Alles ganz praktisch

Erster Eindruck: Das Stativ ist mit nur knapp unter 1.200 Gramm sehr leicht ausgeprägt – dennoch vermag es laut Herstellerangaben eine Last von ca. 17 Kilogramm mühelos zu tragen. Das ist beachtlich und vermittelt Sicherheit. Die vierteiligen Beine aus 8X-Carbon werden mittels fein gummiertem ergonomisch angenehmen Drehring aus- und eingefahren. Die Entriegelung, wenn man möchte, bequem und einfach mit einer einzigen praktischen Drehbewegung, da alle drei dazu nötigen Drehräder in eine Handfläche passen. Dazu hat BENRO eine Mittelsäule gepackt, die auch reverse verwendet werden kann, um bodennahe Aufnahmen zu ermöglichen. Sind alle Arretierungen fest zugedreht, dann steht das Stativ da wie ein Fels.

Kompakt, aber stark

Die verbauten Materialien sind, neben dem Carbon, durchwegs hochwertig und machen einen wirklich gut verarbeiteten Eindruck: Es wackelt und knarzt nichts, die beweglichen Elemente lassen sich butterweich und sanft in die gewünschte Position bringen. Die drei Beine können per Klick-Mechanismus in feinen Stufen bis in eine waagerechte Position gebracht werden – und natürlich darüber hinaus, wenn das Stativ transportiert und in eine kompakte Form gebracht werden soll: einfach alles nach oben klappen und bequem im mitgelieferten Etui verstauen. Ein pfiffiges Detail: Das Bein mit der großen Gummierung lässt sich abnehmen, um dann als Einbeinstativ mit Standard-Schraube zu fungieren.



Pfiffiger Stativkopf

Das Highlight der Stativ-Ausstattung ist der neuartige Kugelkopf mit der Bezeichnung VX25 und der damit verbundenen QR-Schnellwechseleinheit, die durch ihren feinen Arretierungs-Mechanismus doppelte Sicherheit vermittelt: Unbeabsichtigtes versehentliches bzw. unbewusstes Entfernen der Arca-kompatiblen Platte von der Arretierungseinheit ist damit unmöglich geworden – das heißt: Die Kamera kann niemals aus der Platte im Stativkopf gleiten. Sie muss vielmehr ganz bewusst per Zugkraft am Arretierungsrad gelöst werden. Zusätzliche Sicherheit bieten zwei Stifte jeweils an den Enden der Platte. Das alles ist top gelöst.

Gut für 360-Grad-Schwenks

Der Stativkopf bietet gleich zwei Möglichkeiten der 360-Grad-Schwenkbewegung: Eine an der Verbindung zum Mittelbein (mit Index), eine weitere mit Wasserwaage direkt an der Kopf-Platte per Hebel freigegeben: damit kann eine Top-Ausrichtung waagerecht und senkrecht gewährleistet werden – praktisch und hilfreich bei Panorama-Aufnahmen. Die dreidimensionalen Bewegungen und Schwenks über den Kugelkopf gehen butterweich und wie ölgedämpft unabhängig und abgekoppelt von der restlichen Stativposition vonstatten, die Ergonomie der Drehknöpfe, um alles zu arretieren, ist fein austariert.

 

Fazit

Das BENRO RHINO FRHN24C mit dem Kugelkopf VX25 ist ein leichtfüßiger Begleiter auf allen jenen fotografischen Wegen, auf denen gut und vor allem sicher stabilisiert, aber auch maximale Bewegungsfreiheit für die Kamera gegeben sein muss. Das Stativ gibt sich robust liefert eine Fülle an sinnvollen Details.

 

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