Low-Light-King
Als hochwertige Videokameras sind die A7S-Modelle längst etabliert,doch können sie auch für die Fotografie professionell genutzt werden?
Die A7S III wird für ihre Bild-Qualität in Low-Light-Situationen geschätzt. Fotografen müssen sich mit 12 Megapixel zufriedengeben, hier mag sich Sony dem MP-Wettlauf so ganz und gar nicht unterwerfen.
Technik-Turbo gezündet
Das Vorgängermodell ist in die Jahre gekommen – eine halbe Dekade hat es nun gedauert, bis die neue A7S3 auf den Markt kam – sie wurde gemeinsam mit der A7-C präsentiert.
Die Auflösung ist gegenüber dem Vorgängermodell dieselbe geblieben – in allen anderen Belangen jedoch vermag die Neue schon hier und dort den Turbo zu zünden. In der A7S3 arbeitet übrigens derselbe Prozessor wie im Spitzenmodell der A7R-Reihe, der A7R4.
Perfektes ISO-Verhalten
12 Megapixel bedeuten vor allem eines: Super Low-Light-Qualitäten bis hinauf in hohe ISO-Werte.
Die einzelnen Pixel finden auf dem Vollformat-Sensor jede Platz und so sind auch Bilder, die mit ISO 12.000 aufgenommen wurde, noch fast frei von jeglichem Rauschen. Bis knapp ISO 7.000 jedenfalls merkt man so gut wie gar nichts.
Die Schärfe sitzt.
In Kombination mit dem lichtstarken 85er gibt sich die A7S3 richtig schnell – das neue AF-System (759 Phasen- und 425 Kontrastdetektionspunkte) stellt leise und verlässlich scharf, Motive werden präzise fokussiert, auch jene am Bildrand. Dank schlagkräftigem Eye-AF stellt die Kamera wahlweise auf Tiere oder Menschen verlässlich scharf – auch wenn diese sich bewegen: da sitzt jedes Foto. Diesbezüglich liefert auch die Tracking-Technologie ab – entsprechende zu verfolgende Objekte können bequem auf dem Touch-Display markiert werden: Funktioniert wunderbar.
Menü: Auf ein Neues!
Deutlich ins Auge sticht das neue Menü und dessen Gestaltung. Sony steht diesbezüglich ja seit Jahren in der Kritik: Zu überladen, zu unübersichtlich … lauten die Kritikpunkte. Der Foto-Riese hat nun reagiert und etabliert nun ein optisch wie auch inhaltlich völlig neu überarbeitetes Menü – mit veränderter Hierarchie und logischer Anordnung. Wir finden: Das passt so sehr gut, und in Kombination mit den nun doch erweiterten Touch-Funktionen des Flip-Screens kann man schneller und intuitiver arbeiten. Ein guter und wichtiger Schritt von Sony.
Gehäuse liegt gut in der Hand
In Sachen Ergonomie gibt sich die A7S3 ausgereift: wie die bei A7R- und A9-Modelle liegt auch dieses Gehäuse sehr gut in der Hand, die ausgeprägte Griff-Ausbuchtung bietet vor allem durch seine Tiefe viel Grip und somit Sicherheit. Alle Knöpfe und Drehräder sind gut positioniert trotz der kompakten Gehäuse-Ausmaße kamerarücken- und schulterseitig sehr gut erreichbar, auf der linken Seite befinden sich lediglich der Menü- und ein C3-Button. Alles andere wird mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand bedient.
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