· 

Canon RF 16mm f2.8

 Superleicht und superkompakt: Das neue RF 16mm/f2.8 STM für Canons R-Mount

Schön, wie sich der Objektivpark für das R-Bajonett von Canon entwickelt. Mit dem neuen, kürzlich veröffentlichten 16mm/f2.8 wurde nun auch ein extremes Weitwinkel präsentiert, das mit nur 165 Gramm nicht nur sehr leicht ist, sondern mit deutlich unter 400 Euro absolut preisgünstig zu haben ist. Wir haben die Neuerscheinung an einem schönen Herbsttag auf dem Zanzenberg in Dornbirn an einer R6 ausprobiert.

 

Schnell und leise

Die Linse präsentiert sich total schnörkellos. Lediglich ein frei belegbarer, praktisch geriffelter Drehring und ein (bedingt belegbarer) Focus-Control-Umschaltknopf zieren das schlichte Gehäuse. Im Inneren werkeln aber neun Linsen in sieben Gruppen (inkl. asphärischen Linse) und ein super leiser STM-Motor für die Scharfstellung. Diese erfolgt blitzschnell, da die Gläser beim Fokussieren nur sehr geringe Wege zurücklegen müssen. Der Body wurde aus hochwertigem Kunststoff gefertigt, das Bajonett aus Metall.

 

Vielseitig einsetzbar

Das Objektiv eignet sich für allerlei Motivsituationen. Selbstverständlich fühlt es sich mit 108gradigem Bildwinkel sehr zu Hause in der Architektur- und Landschaftsfotografie, Vlogging, bei Gruppenbildern und dynamischen Reportagen, aber dank des dezenten Auftritts bietet sich das vielseitige Glas auch für Street Fotografie an – und erwartungsgemäß auch für die Astro-Fotografie.

 

Beeindruckende Naheinstellgrenze

Wer zwischendurch gerne kreativ unterwegs ist, dem kommt die extrem niedrige Naheinstellgrenze von nur etwas mehr als 5cm ab Frontlinse natürlich sehr entgegen: Die Close-Up-Qualitäten sind beeindruckend. Da weist dieses Weitwinkel schon fast Makro-Qualitäten auf. Die Freistellungsmöglichkeiten bei offener Blende sind in solchen Situationen beachtlich. Das Arbeiten bei wenig Licht dürfte ebenfalls viel Freude bereiten.

 

Schöne Farben, beeindruckende Schärfe

Die Bildqualität ist super. Die Schärfe sitzt dank des STM-Antrieb pfeilschnell und verlässlich, die Farben geben sich natürlich-kräftig – alles tadellos, wie von Canon nicht anders gewohnt. Die Bildergebnisse ermöglichen sogar bei der nicht so extrem auflösenden R6 beachtliche Crop-Möglichkeiten. Leichte Farbsäume und treten dezent lediglich in den äußersten Bildecken auf  – aber nur in wirklich extremen Kontrastsituationen (beispielsweise Herbstblätter vor hellem/weißen Himmel). Schon leichtes Abblenden eliminiert diesen optischen Fehler. Im fotografischen Alltag fällt das nicht ins Gewicht – so zumindest unser Eindruck beim Testen. Erfreulich: Das Objektiv vignettiert nicht – was vor allem dann positiv zum Tragen kommt, wenn Uni-Flächen, beispielsweise in der Architektur – zum Tragen kommt, oder das Foto viel Himmel zeigen soll.

 

Fazit

Das RF 16mm/f2.8 STM ist eine preisgünstige Lösung für gehobene Weitwinkel-Ansprüche. Das Objektiv ist super verarbeitet, kompakt, leicht und liefert feine Bildergebnisse. Der Einsatzbereich ist – der Brennweite geschuldet – speziell, aber dafür leistet man sich ja ein solches Objektiv. Bedingt weist die Linse auch Allrounder-Qualitäten, beispielweise auf Reisen oder für anspruchsvolle Spielereien mit Vorder- und Hintergründen.

 

Bildergalerie:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0